"...und wer froh ist ist ein König!" so heisst es heute in vielen Poesiealben. Die Ursprünge des Brauchs mit dem Dreikönigkuchen reichen jedoch seeeehr viel weiter zurück... Schon bei den Römern wurden anlässlich des winterlichen Saatenfestes durch das Los ein König bestimmt, dem sich für eine gewisse Zeit offenbar sogar der Kaiser unterwarf. Alte entdeckte Quellen besagen, dass dem römische Gott der Aussaat, damals jedes Jahr während etwa einer Woche ab dem 17. Januar mit einer grossen Feier gehuldigt wurde. Dabei wurde anlässlich eines Festschmauses eben auch um die entsprechende zeitlich befristete Königswürde gewürfelt, die offenbar auch dem ärmeren Volk offen stand.
Der Brauch der Römer verschmolz mit der Zeit dann mit verschiedenen anderen bereits bestehenden Bräuchen in West- und Mitteleuropa. Auch vom nordischen Brauchtum her ist bekannt, dass das Los jeweils einen Herrscher auf Zeit bestimmte und dass spezielle Kuchen mit eingebackenen Bohnen eine Rolle im Zusammenhang mit den Wünschen der Menschen spielten. Heute wir dieser Brauch auf eher spielerische Weise weitergeführt und ich bin froh, dass es für mich nicht mehr bedeutet als ein Stück leckeren Kuchen und ein glitzerndes Papierkrönchen... zuhause in meinem Kuschelnest aus warmen Decken und Kissen, statt kalten Burgmauern.
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